11 Wege zu einem grüneren Leben

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grüner leben

Auch Du bist Teil vom Ganzen. Während Du zwar nicht einfach die ganze Welt retten kannst, kannst Du dennoch etwas für eine schönere, nachhaltigere und grünere Welt beitragen. Denn obwohl der Wille da ist, wird er oft zur Seite geschmissen. Hier besteht die Annahme, dass Du als Einziger nichts beitragen könntest – deswegen also ganz sein lassen.

Die Wahrheit ist jedoch, dass Du nur für Dich selbst zuständig bist. Dafür kannst Du mit Deinem Verhalten Zeichen setzen, während im Grunde nicht viel zu tun ist. Denn es gibt viele kleine Gewohnheiten im Alltag, die bereits für mehr Nachhaltigkeit sorgen. Dabei handelt es sich um Dinge, welche jeder einfach in seinem Leben umsetzen kann. Und am Ende hast Du Deinen Beitrag geleistet und vielleicht doch mehr als das bewegt. Das ist das, was zählt.

Wir haben Dir deswegen 11 Wege zu einem grüneren Leben zusammengetragen, welche sich einfach im Alltag integrieren lassen. Dabei kosten sie nichts, benötigen keine große Vorbereitung und können dennoch eine Menge bewirken. Es wäre also schon ein Anfang, wenn sich einfache Verhaltensmuster im Alltag verändern. Setze mit unseren Tipps den ersten Schritt und animiere dadurch vielleicht Deinen Bekanntenkreis zu mehr Nachhaltigkeit im Leben.

1. Essgewohnheiten ändern und bewusster konsumieren

Ein ganz wichtiger Punkt am Weg zu mehr Nachhaltigkeit ist die Veränderung Deiner Essgewohnheiten. Denn in einer Welt von täglichem Fleischkonsum und mehr Fertigmischungen als frischem Obst herrscht auch viel Verschwendung. Dabei werden alleine für die Produktion von etwas Fleisch das Hundertfache an Wasser und Fläche für den Gemüseanbau benötigt. Gleich ganze Essgewohnheiten ändern klingt natürlich nach viel – ist es aber gar nicht. Du musst also nicht Vegetarier werden, um nachhaltig zu leben. Es reicht bereits ein bewusster Konsum von Lebensmitteln. Denn leider leben wir in einer Wegwerfgesellschaft, in welcher das nächste leckere Menü schon in Aussicht steht. Was super klingt, passiert leider auf Kosten von zahlreichen Lebensmitteln im Kühlschrank, die verschwenderisch produziert und am Ende zum Wegschmeißen verdammt werden.

Ein guter Anfang sind beispielsweise zwei fleischlose Tage in der Woche. Wurstbrot muss ja nicht jeden Tag sein und auch zum Abendessen gibt es zahlreiche vegetarische Rezepte, die die Geschmacksknospen erfreuen. Wenn dann Essen übrig bleibt, geht es ans Verwerten. Denn wusstest Du, dass alleine in Deutschland rund 457 Kilogramm Hausmüll jährlich pro Kopf anfallen? Essen einfach wegzuschmeißen ist verschwenderisch. Warum solltest Du das außerdem tun, wenn sich die Mahlzeiten noch zu weiteren leckeren Speisen weiterverarbeiten lassen? Und wenn Dir einmal kein Rezept gefällt, schmeiß Gemüse-, Fleischreste und Co einfach in einen Topf und mache eine Suppe daraus.

2. Essen selber zubereiten

Klar ist es verlockend, schnell einen Imbiss zu schnappen oder unter den vermeintlich gesunden Fertigprodukten aus dem Bio-Supermarkt zu wählen. Die Wahrheit ist jedoch, dass für fertige Produkte immer viele Ressourcen verschwendet werden. Als Draufgabe gehen in Fertigprodukten viele Nährstoffe verloren und wenn wir uns ehrlich sind, schmeckt frisch Gekochtes einfach besser. Vergiss auch nicht den Plastikmüll, welcher durch Backmischungen, Tütensuppen und Co anfällt. Dabei lässt sich alles einfach selbst zubereiten. Selbst Gemüsebrühe lässt sich in fünf Minuten selbst herstellen und besteht auch tatsächlich aus Gemüse. Anders als beispielsweise das Pendant von Maggi, welches eigentlich nur 4,2 Prozent Gemüse enthält.

Heute gibt es zum Glück zahlreiche Rezepte, welche Du online findest und welche in weniger als einer halben Stunde zubereitet sind. So bringst Du das Kochen auch im stressigen Alltag unter.

3. Lebensmittel bewusst kaufen: regional, saisonal, vorausplanend

Um das Wegschmeißen von Lebensmitteln zu vermeiden, solltest Du bereits beim Einkauf mitdenken. Grundsätzliche vermeide es deswegen, frische Lebensmittel auf Vorrat zu kaufen. Schaue vor dem Einkauf außerdem in Deinen Kühlschrank, um nichts doppelt zu kaufen. An dieser Stelle kann es sich gerade im stressigen Alltag rentieren, einen wöchentlichen Essensplan zu erstellen. Somit weißt Du genau, was Du brauchst und stellst sicher, dass die Lebensmittel auch verwendet werden.

Genauso wichtig wie die Menge der gekauften Lebensmittel ist aber auch deren Herkunft. Verzichte auf Erdbeeren im Winter und werfe auch bei regionalen Sorten, wie Äpfel und Birnen, einen Blick auf das Herkunftsschild. Denn manchmal werden selbst jene Lebensmittel importiert, welche wir eigentlich genug zur Verfügung haben – verrückt. Kaufe also regional und saisonal ein. Solltest Du auf manches auch im Winter nicht verzichten können und wollen, mache die regionalen Zutaten im Sommer haltbar. Dafür eignet sich das Einkochen oder Einfrieren.

Dasselbe gilt übrigens für Fleisch. Hast Du einmal daran gedacht, dass zehn Chicken Wings Körperteile von fünf Hühnern beinhaltet? Du kannst also davon ausgehen, dass das Billigfleisch aus Massenbetrieben stammt, in welchen Hühner sich beispielsweise gegenseitig auf den Kopf steigen. Im schlimmsten Fall kommt das Fleisch auch noch aus Übersee. Du musst dennoch nicht auf Fleisch verzichten. Aber sei Dir des Ursprungs bewusst und kaufe aus fairer und regionaler Haltung.

4. Schluss mit Kaffee aus Kapseln

32 Prozent der deutschen Haushalte mit Kaffeemaschine setzen auf eine Maschine mit Kapseln oder Pads. Was zwar praktisch erscheint, ist fatal für die Umwelt. Denn für die Herstellung der Kapseln gehen zahlreiche Ressourcen, wie Aluminium und Plastik drauf. Es herrscht zwar auch hier Recyclingpflicht, jedoch landen viele Kapseln trotzdem in der Müllverbrennungsanlage. Und hier brennen nicht nur die Rohstoffe, sondern auch Dein Geld. Denn Kaffee aus Kapselmaschinen schmeckt nicht besser und ist überdies teuer. Die Zubereitungsmöglichkeiten abseits der Kapselmaschine sind trotzdem viele, weswegen sicher auch die richtige für Dich dabei ist.

Wie wäre es mit dem Umstieg auf eine Filterkaffeemaschine oder einen Kaffeevollautomaten? Besonders günstig wird es natürlich mit dem Mokka aus der Kupferkanne oder einer French Press Maschine.

5. Kein üblicher Coffee-To-Go mehr

Die meisten Kaffeebecher, die Du in Coffeeshops kaufst, verfügen über Plastikdeckel. Somit wird auch hier für die Verschwendung von Ressourcen gesorgt, während zudem die Umwelt belastet wird. Denn generell solltest Du Plastik möglichst umgehen. Deiner Gesundheit und der Umwelt zu Liebe übrigens.

Doch auch wir verstehen, dass Du Deinen täglichen Coffee-To-Go vielleicht nur ungern sein lässt. Vergiss deswegen nicht: Lieber kleine Schritte, als gar keine Schritte. Besorge Dir doch einfach einen wiederverwendbaren Kaffeebecher ohne Plastikanteil und brühe Dir Deinen Coffee-To-Go selbst. Du kannst aber auch bei Deinem Coffeeshop nachfragen, ob sie Dir denen mitgebrachten Kaffeebecher füllen. Denn glücklicherweise ist das in vielen Betrieben mittlerweile möglich.

6. Weg mit den Plastiktüten

Ein wichtiger und dennoch einfacher Schritt zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag ist das Weglassen von Plastiktüten. Weißt Du noch die Plastiktüte vom letzten Supermarkteinkauf, die Du zuhause gleich zur Mülltüte umfunktioniert hast? Die wird Dich und die nächsten fünf Generationen wohl noch überleben. Denn rund 400 Jahre bleibt sie in der Umwelt.

Nimm deswegen einfach eine Stofftüte zum Einkaufen mit und lehne Plastiktüten an der Kasse dankend ab.

7. Nachhaltig Wäschewaschen

Auch beim Waschen gibt es viel Potenzial für mehr Nachhaltigkeit. Denn übliche Waschmittel belasten die Abwassersysteme maßlos mit Chemikalien und schaden der Umwelt. Ganz zu schweigen von Weichspüler, welcher obendrauf gesundheitliche Risiken birgt. Du kannst Dein Waschmittel also einfach selber herstellen oder mit Kastanien oder sogar Kartoffelschalen waschen. Ist Dir das zu viel, setze doch einfach auf Waschsoda und verringere die Menge für Waschmittel.

Auf Weichspüler kannst Du übrigens getrost komplett verzichten. Stattdessen hilft auch ein Schuss Essig im Waschmittelfach, welcher die Wäsche genauso weich macht. Das spart nicht nur Ressourcen und schont die Abwassersysteme, sondern schützt Dich zudem vor gesundheitlichen Risiken durch bestimmte Inhaltsstoffe.

8. Wasser bei der täglichen Hygiene sparen

Wir verschwenden zu viel Wasser – das ist mittlerweile allseits bekannt. Dabei kannst Du durch kleine Gesten und Gadgets bereits den Wasserverbrauch bei der täglichen Hygiene eindämmen. Beim Zähneputzen bleibt der Wasserhahn natürlich zu. Darüber hinaus kannst Du den Wasserhahn auch mit einem Spareinsatz ausstatten oder auf eine wassersparende Duschbrause setzen. Hier wird die Wasserausgabe reguliert und Du verwendest automatisch weniger Wasser. Sauber wirst Du trotzdem – versprochen.

9. Sei kein Teil einer Wegwerfgesellschaft

Gekauft, Kaputt, wegschmeißen, neu kaufen – so schnell läuft der Produktkreislauf heute ab. Dabei kannst Du die meisten Gegenstände reparieren oder reparieren lassen. Dadurch vermeidest Du mehr Müll, die Verschwendung von Ressourcen und sparst darüber hinaus noch Geld. Denn die Reparatur, egal ob der Austausch eines Fahrradteils oder des Displays, ist meist günstiger als der Neukauf. Hier reicht der Weg zum Profi oder sogar in sogenannten Repair-Cafes. Dabei bekommst Du neben der Reparatur auch noch Kaffee und Kuchen.

10. Lass den Garten Garten sein

Nicht mehr den Rasen mähen und dadurch nachhaltiger Leben? Klingt nach einem interessanten Konzept. Denn lässt Du Deinen Garten einfach mal wachsen, werden es Dir zahlreiche Insekten und Nützlinge danken. Dabei sorgst Du also wortwörtlich für einen grüneren Planeten. Du musst aber nicht gleich den ganzen Garten verwildern lassen. Es reicht schon, einen unberührten Fleck zu hinterlassen. Hier kannst Du staunen, welche Vielfalt an Pflanzen plötzlich heraussprießt. Du kannst aber auch gezielt Samen für Wildblumen und Co an Deinem unberührten Flecken Garten säen.

11. Nein zum Bienensterben

Würden keine Bienen mehr existieren, würde die globale Landwirtschaft schätzungsweise drei bis acht Prozent zurückgehen. Um diesen Verlust auszugleichen, müssten wieder mehr Anbauflächen kreiert werden – das sollte vermieden werden. Deswegen kannst auch DU gezielt dem Bienensterben entgegenwirken. Halte deswegen Abstand zu Pestiziden, Pflanzenschutzmitteln und Co. Dadurch ersparst Du der Umwelt auch die Belastung an Chemikalien. Lässt Du Deinen Garten außerdem ein wenig verwildern, bietest Du auch vielen nützlichen Insekten einen Lebensraum.

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