MdB Jürgen Kretz absolviert „Praktikum“ in der Baumschule

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Berlin (ots) –

„Ich habe mir gerne viel Zeit für die inhaltliche Diskussion genommen: Welche Baumarten werden gebraucht, um einen guten Mittelweg zwischen heimischen und klimaangepassten Arten zu finden? Was können Baumschulen zum Schutz der Biodiversität oder der Umsetzung der Schwammstadt beitragen? Wie können Wasser, Energie und Pflanzenschutz so sparsam und so nachhaltig wie möglich eingesetzt werden? An all diesen Stellen müssen wir weiterkommen – und die heimischen Baumschulen leisten dazu einen wichtigen Beitrag! Auch Sorgen und Kritikpunkte an den gesetzlichen Rahmenbedingungen, in denen die Branche sich bewegt, nehme ich aus dem Gespräch mit nach Berlin.“, resümiert der Bundestagsabgeordnete Jürgen Kretz nach seinem „Praktikum“ im Rahmen des Projektes „Praxis für die Politik“ in der Baumschule Lebensraum Garten.

Die Baumschule Lebensraum Garten der Familie Müller in Mauer gibt es bereits seit 1911. Auf über 30 Hektar werden unter dem Einsatz moderner Technik rund 10.000 Pflanzenarten, -sorten und -größen kultiviert, die dem hiesigen Klima und vor allen den Bodenverhältnissen angepasst sind. Die Baumschule mit Gartencenter ist Mitglied im Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V., der berufsständischen Vereinigung und Interessenvertretung der Baumschulen, der das „Praktikum“ des Grünen Abgeordneten Jürgen Kretz in der Baumschule in seinem Wahlkreis vermittelt und begleitet hat.

Bei über 30 Grad zeigten die Inhaber Christian und Wilhelm Müller ihrem Gast Mitte August die für die Baumschulwirtschaft typischen Arbeitsläufe. So probierte sich Jürgen Kretz unter fachmännischer Anleitung am Pflanzschnitt eines Apfelbaumes aus. Außerdem versuchte er sich auch an der Veredelung eines Apfelbaumes. Die Veredelung ist eine Methode zur Vermehrung von Bäumen und Sträuchern. Das Prinzip dabei ist, dass zwei Pflanzenteile mit unterschiedlichem Erbgut zusammengeführt werden und miteinander zu einer neuen Pflanze verwachsen.

„Baumschulen setzen nach wie vor auf jede Menge Handarbeit und es hat uns umso mehr freut, dass sich Herr Kretz so intensiv mit unseren Bäumen und Sträuchern auseinandergesetzt hat und er sich nicht zu schade war, sich die Finger schmutzig zu machen. Bei solchem Wetter lässt sich, denke ich, schnell erahnen, wie wichtig es ist, die richtigen Baumarten für die Zukunft zu identifizieren. Die Ressource „Wasser“ und die spürbar zunehmenden Temperaturen werden sehr wahrscheinlich beschränkende Faktoren für die Pflanzenverwendung der Zukunft sein.“, ist sich Christian Müller von Lebensraum Garten sicher.

Neben dem handwerklichen Teil des Praktikums diskutierten die Teilnehmer auch über die aktuellen Herausforderungen der Baumschulbranche. So wurde etwa über die möglichen Auswirkungen des EU Nature Restoration Laws (NRL) gesprochen oder auch über aktuelle, bürokratische Hürden und die Notwendigkeit des Abbaus dieser gesprochen. Zudem konnte Familie Müller einige Schwierigkeiten in Puncto Ausnahmen zur LKW-Maut bei baumschulerischen Dienstleistungen ansprechen.

„Klasse, dass sich Herr Kretz bei rekordverdächtigen Temperaturen auf den Weg gemacht hat, um uns besser kennenzulernen!“, freut sich Marius Tegethoff, stellvertretender Geschäftsführer vom Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V.

Initiiert wurde das Projekt „Praxis für die Politik“ vom Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) e.V., in dem der BdB Mitglied ist.

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Jana Zielsdorf
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Quelle: ots