Die Corona-Pandemie hatte viele Auswirkungen auf den Alltag. Plötzlich spielte sich ein großer Teil des Tages zu Hause ab. Die Gaming und Glücksspielbranche erlebten beispielsweise einen regelrechten Boom. Viele meldeten sich auf einer der zahlreichen Spiele-Plattformen an oder entschieden sich, in einem Online Casino mit Echtgeld Startguthaben ohne Einzahlung durchzustarten.
Allerdings beeinflusste die Pandemie nicht nur die Freizeit, sondern auch die Arbeitswelt. Das Arbeiten im Homeoffice ist in dieser Zeit für Viele zur Selbstverständlichkeit geworden. Etwa 18 Millionen Deutsche haben in dieser Phase das Büro in die eigenen vier Wände verlegt.
Dabei gab es viele Vor- aber auch einige Nachteile. Mehr Flexibilität, einfach einen Tag in der Jogginghose verbringen und mehr Zeit mit der Familie sind Punkte, die auf das Plus-Konto gehen.
Weniger soziale Kontakte, ein Mangel an Bewegung und fehlende Inspirationen durch einen kurzen persönlichen Austausch mit den Kollegen sind sicher Nachteile, die das Arbeiten zu Hause mit sich bringt.
Wie sieht es jedoch mit der Nachhaltigkeit in Sachen Homeoffice aus? Die klimaschädliche Anreise an den Arbeitsplatz entfällt auf jeden Fall schon einmal. Aber auch im Homeoffice selbst lässt sich noch einiges in Punkto Umweltschutz tun. Folgende Aspekte können Sie berücksichtigen, um Ihren Arbeitsplatz daheim umweltfreundlich einzurichten.
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Die Grundausstattung
Bei der Einrichtung sollten Sie nach dem Motto „Weniger ist mehr“ vorgehen und nur das Nötigste besorgen. Vielleicht haben Sie bereits einen Schreibtisch und einen kleinen Arbeitsbereich, den Sie bisher privat genutzt haben? Dann kann dieser nun ideal für das Homeoffice genutzt werden.
Viele Arbeitgeber ermöglichen es auch, Arbeitsmaterialien aus dem Büro mit nach Hause zu nehmen. Vor allem der Laptop, Monitor und eventuell ein Drucker werden zur Verfügung gestellt. Häufig können sogar der Bürostuhl oder weitere Büromöbel vom Arbeitsplatz in der Firma in das Büro zu Hause umgezogen werden.
Muss doch etwas angeschafft werden, lohnt sich ein Blick in die Kleinanzeigen. Gebrauchte Produkte ergeben eine viel bessere Umweltbilanz als beispielsweise eine Großbestellung im Online Einrichtungshaus. Upcycling funktioniert auch im Homeoffice.
Der Bürostuhl ist eines der wichtigsten Möbelstücke beim Arbeiten zu Hause. Er sorgt im Idealfall dafür, dass auch nach Stunden am Schreibtisch der Rücken nicht schmerzt und die Körperhaltung gesund bleibt. Sofern er nicht über den Arbeitgeber bereitgestellt wird und tatsächlich eine Neuanschaffung ansteht, sollten die verarbeiteten Materialien nachhaltig sein. Das bedeutet, dass die verwendeten Materialien am besten kreislaufförmig produziert wurden. Wird Holz oder Bambus verwendet, sollte es sich um FSC-zertifiziertes Material handeln. FSC bedeutet, dass das Holz aus einem ökologisch bewirtschafteten Wald stammt, der langfristig erhalten bleiben soll.
Wird das Arbeitszimmer komplett neu eingerichtet und die Wände müssen gestrichen werden, eignen sich sogenannte Öko- oder Naturfarben. Bei diesen Farben stammen die Rohstoffe aus nachwachsenden oder mineralischen Quellen und es wird auf Konservierungsstoffe verzichtet.
Drucker, Papier und Co.
Bei der Wahl des Druckers sollten Sie darauf achten, dass es ein Refill-Modell ist. So können Sie nicht nur Müll, sondern auch Kosten einsparen, denn die Patronen lassen sich unkompliziert wieder auffüllen.
Generell sollten Sie sich überlegen, welche Ausdrucke überhaupt benötigt werden und ob auch ein Druck auf der Rückseite eines älteren Ausdrucks ausreicht. Außerdem genügen oft die Graustufen anstelle eines farbigen Ausdrucks. So können Sie Papier und Tinte einsparen.
In der Zeit der Digitalisierung kann schon in vielen Bereichen auf das Ausdrucken von Dokumenten verzichtet werden. Wird dennoch Papier benötigt, ist nicht gebleichtes Recyclingpapier die umweltfreundlichste Art. Erkennbar ist diese Sorte von Papier an dem Siegel des blauen Engels. Das bedeutet, dass für die Herstellung nur Altpapier verwendet wurde. Laut Aussagen des Bundesumweltamtes ist nur etwa die Hälfte an Energie und viel weniger Wasser nötig als bei der Produktion von neuem Papier.
Die digitale Einrichtung
Für die Einrichtung eines umweltbewussten Homeoffice-Platzes sind nicht nur Möbel, PC und Drucker wichtig, sondern auch Aspekte wie Strom und Internetnutzung spielen eine Rolle. Oft wird nämlich nicht bedacht, dass die Nutzung des Internets und das Speichern von Daten gigantische Energieressourcen benötigen. Das Bereitstellen der riesigen Serverlandschaften benötigt ununterbrochen Strom, die Hardware muss gekühlt werden und auch der Datenaustausch über eine Cloud funktioniert nicht, ohne dass es dabei auf Energie verzichtet wird.
Jeder kann mithelfen, diese große Menge an benötigter Energie etwas zu reduzieren. Es hilft schon, E-Mail Postfächer oder den Cloudspeicherplatz immer wieder einmal zu leeren. Zusätzlich gibt es sogenannte grüne Suchmaschinen. Der WWF bietet beispielsweise mit Panda Search eine Suchmaschine, bei der jede Suche eine kleine Spende für ein WWF-Projekt generiert. Ein weiteres Beispiel ist Ecosia. Hier werden für die Suchmaschinen-Nutzung Bäume gepflanzt.
Wann immer der PC oder sonstige digitale Geräte nicht gebraucht werden, sollten Sie komplett ausgeschaltet und nicht im Standby-Modus betrieben werden. Auch der Stand-by Modus verbraucht Energie. Komfortabel sind Mehrfachsteckdosen, die sich mit einem Schalter leicht ausschalten lassen. So müssen Sie nicht jedes Gerät einzeln bedienen. Über den Schalter auf der Steckdose können Sie alle daran angeschlossenen Geräte vom Stromnetz trennen.
Nutzen Sie Ökostrom
Bei der Auswahl des Stromanbieters sollten Sie auf Ökostrom zurückgreifen. Noch besser ist es, wenn Sie die Möglichkeit haben, eigenen Solarstrom zu nutzen. So ist nicht nur das Homeoffice, sondern das gesamte Zuhause klimaneutral mit Strom versorgt.
Generell sind Laptops im Stromverbrauch günstiger als Desktop PCs mit großen Monitoren. Falls Sie eine Schreibtischlampe benötigen, nutzen Sie LED-Lampen. Diese sind sparsamer als Glühbirnen oder als Halogenlampen.
Zu guter Letzt: Achtsamkeit
Ein umweltfreundliches Homeoffice ist gut und wichtig. Allerdings sollte nicht nur Wert auf die Einrichtung und auf den ökologischen Fußabdruck, sondern auch auf die eigene Gesundheit gelegt werden. Achtsamkeit spielt hierbei eine große Rolle.
Ausreichend Pausen, genügend zu trinken und die Körperhaltung sollten während der Arbeit nicht vernachlässigt werden. Natürlich gibt es die klassischen Work-outs und Yoga-Übungen. Wenn Sie etwas im Netz recherchieren, werden Sie feststellen, dass es noch viele weitere Möglichkeiten gibt, sich während des Homeoffice-Alltags fit zu halten. Kleine Massagen oder Entspannungsübungen helfen Ihnen dabei, eine ausgewogene Balance über den Arbeitstag verteilt einhalten zu können. Zusammen mit einem nachhaltigen Büro macht das Arbeiten zu Hause gleich viel mehr Spaß.