Imkerei für Einsteiger – was gilt es zu beachten?

0
516

Die Imkerei liegt im Trend. Immer mehr Hobbyimker lassen sich auf das Abenteuer Bienenzucht ein. Immerhin sind Bienen überaus nützliche Lebewesen, ohne die die Menschheit wahrscheinlich nicht lange bestehen würde. Durch die Bestäubung und Vermehrung von vielen Pflanzenarten kommt den Bienen eine enorme Bedeutung zu. Da immer mehr Lebensräume der Bienen vernichtet werden, dadurch ihr Nahrungsangebot eingeschränkt und die Möglichkeiten für Nistplätze zerstört werden, ist die Imkerei ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. In Deutschland leben über 1 Million Bienenvölker in den Stöcken von rund 152.000 Imkern und Imkerinnen. Sie sorgen dafür, dass die Zahl der Bienen möglichst stabil bleibt. Um erfolgreich eine Imkerei betreiben zu können, bedarf es nicht viel. Vorausgesetzt ist natürlich, dass ein geeigneter Platz für die Bienenstöcke zur Verfügung steht. Das Grundstück sollte nicht kleiner als 200 m² sein, um den Bienen ihren Freiraum zu gewähren.

Welche Ausrüstung benötigt man, wenn man Imker werden möchte?

Wer sich mit der Imkerei beschäftigt und aktiv zum Wohlergehen der Bienen beitragen möchte, benötigt zunächst die richtige Imkereiausrüstung. Denn für die professionelle Aufzucht und Pflege der Bienen, aber auch für die Ernte des Honigs wird nicht nur Wissen, sondern auch die passende Ausrüstung benötigt. Ob Sie sich für eine Jacke und Hose mit eng anliegendem Bund oder einen ganzen Overall entscheiden, liegt in Ihrem Ermessen. Wichtig ist ein umfangreicher Gesichtsschutz. Denn selbst mit dem richtigen Verhalten kann es natürlich zu Stichen kommen. Auch hier kann zwischen kompletten Imkerhauben, Imkerschleiern oder einem Vollschutz gewählt werden.

Für Hobbyimker ist es empfehlenswert, mit zwei bis drei Bienenvölkern zu beginnen. Diese benötigen eine passende Unterkunft, die als Beuten bezeichnet wird. Für den richtigen Umgang mit den Bienen gibt es Werkzeuge wie Stockmeißel, Abkehrbesen und Rauchgeräte. Damit lässt sich die Imker-Arbeit bestens erledigen. Um die Honigernte erfolgreich zu bewerkstelligen, bedarf es einer Honigschleuder. Aber auch für die richtige Lagerung und die Abfüllung des Honigs werden bestimmte Utensilien benötigt. Doppelsiebe, Abfüllbehälter und vieles mehr tragen zum erfolgreichen Imkern bei.

Zum Imkereizubehör gehört auch das richtige Bienenfutter. Nur wenn die Bienen gesund sind, können sie den besten Honig produzieren. Für die Fütterung gibt es passende Futtergeräte wie Futtereimer, Futterschalen und Futtertränken. So ist sichergestellt, dass es den Bienen an nichts fehlt und der produzierte Honig von bester Qualität ist.

Wie kann man Bienen im Garten sonst noch unterstützen, wenn man kein Imker werden kann oder möchte?

Mit dem Aufstellen von Bienenstöcken und der Imkerei wird den Bienen ein schönes Leben gesichert. Wer aber zum Beispiel den Platz für einen Bienenstock nicht hat oder selbst kein Imker werden möchte, kann mit anderen Möglichkeiten eine bienenfreundliche Umgebung schaffen, in der sich die Bienen wohl fühlen. Dies ist mit wenig Aufwand möglich und lässt sich in jedem noch so kleinen Garten verwirklichen. Bienenfreundliche Pflanzen sind die Voraussetzung, dass es den Bienen gut geht. Es gibt viele Pflanzen, die sich problemlos im Garten setzen lassen oder auch in einem Topf auf dem Balkon gedeihen. Die Bienen werden es mit einer köstlichen Honigernte danken. Ist der Platz vorhanden, bietet es sich an, einen Gartenteich anzulegen. Mit Schilf, Seerosen usw. wird den Bienen ein optimaler Lebensraum geboten, in dem sie sich wohl fühlen. Ein Teich dient den Bienen als Wasser- und Nahrungsquelle, bietet aber auch zahlreiche Nistmöglichkeiten.

Fazit

Imker werden ist nicht schwer. Der Aufwand, eine Imkerei zu betreiben, ebenso nicht. Mit Bienenstöcken wird ein Lebensraum für die nützlichen Bienen geschaffen, von dem auch wir Menschen profitieren. Mit der passenden Ausrüstung sowie den vielen nützlichen Werkzeugen und Hilfsmitteln wird den Bienen ebenso ein optimaler Lebensraum geboten wie mit bienenfreundlichen Pflanzen im Garten. Überdies hat die Arbeit mit den Bienen einen beruhigenden Nebeneffekt.