Köln (ots) –
Am Donnerstag, 2. Mai, ist Erdüberlastungstag in Deutschland. Eine Mahnung: Denn dann hat Deutschland in nur vier Monaten seinen Anteil an den weltweit verfügbaren natürlichen Ressourcen für ein Jahr vollständig verbraucht. Der Schutz dieser Ressourcen und des Klimas wird immer dringender. Eine effektive Möglichkeit, Rohstoffe einzusparen, ist, sie so lange wie möglich im Kreislauf zu halten – wie zum Beispiel mit dem Recycling von Verpackungen. Voraussetzung dafür ist, dass Verpackungsabfälle richtig getrennt und entsorgt werden. Die wichtigsten Regeln dafür erklärt „Mülltrennung wirkt“, eine Initiative der dualen Systeme. Ein neuer Film zeigt außerdem die Arbeit der dualen Systeme und ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.
Würde die gesamte Weltbevölkerung so leben, wie die Menschen in Deutschland, so wäre der globale Erdübelastungstag („Earth Overshoot Day“) in diesem Jahr bereits am 2. Mai.[1] Alle Ressourcen, die die Erde in einem Jahr erneuern kann, wären schon jetzt verbraucht. Nach den Berechnungen der internationalen Nachhaltigkeitsorganisation Global Footprint Network bräuchte die Menschheit dann etwa drei Erden, um ihren Ressourcenverbrauch zu decken.
Rohstoffe im Kreislauf halten – so lange wie möglich
Glas, Papier, Kunststoff und Metall: In Verpackungen stecken viele Rohstoffe. Das Recycling von Verpackungen ist daher eine effektive Lösung, diese Rohstoffe länger zu nutzen. „Je besser Verpackungen getrennt werden, desto effektiver ist das Recycling. Mit richtiger Mülltrennung können wir alle im Alltag helfen, Ressourcen zu schonen. Sie funktioniert mit wenig Zeitaufwand und nach einfachen Grundregeln. So können wir dazu beitragen, unseren Erdüberlastungstag auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Mit einer einfachen Grundregel viel erreichen
Die Grundregel für die richtige Abfalltrennung ist einfach – der Aufwand gering: Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien wie Getränkekartons gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Papier, Pappe und Karton kommen in die Altpapiertonne. Glasflaschen und Glasbehälter werden, nach den Farben Weiß, Braun und Grün sortiert, in Altglascontainer eingeworfen.
Noch besser trennen für noch effektiveres Recycling
Noch effektiver wird Recycling, wenn Verpackungen korrekt voneinander getrennt in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden. So sollten zum Beispiel bei Joghurtbechern Papierbanderole, Kunststoffbecher und Aluminiumdeckel getrennt entsorgt werden, damit alle Bestandteile recycelt werden können. Aluminiumdeckel und Kunststoffbecher kommen voneinander abgelöst in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, die Papierbanderole gehört in die Papiertonne. Deckel, etwa von Senftuben oder Waschmittelflaschen, sollten von der Verpackung abgetrennt und einzeln in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt werden. Auch Verschluss- oder Sichtfolien sollten von einer Kunststoffschale getrennt werden. Außerdem Verpackungen nicht ineinander stapeln, denn das erschwert die Arbeit der Sortieranlagen. Aus den recycelten Kunststoffen können hochwertige neue Produkte entstehen.
Studie zeigt: Richtige Mülltrennung hilft, Rohstoffe und Kima zu schonen
Richtige Mülltrennung hilft, Rohstoffe und Klima zu schonen – das hat das Öko-Institut berechnet. So werden in Deutschland durch Verpackungsrecycling im Jahr rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Hinzu kommt: Die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne und dem Gelben Sack, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton spart jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein.
Neuer Film: Über die dualen Systeme und ihren Beitrag zur Kreislaufwirtschaft
Viele Menschen in Deutschland kennen die Entsorgungsfahrzeuge, die ihre Gelben Tonnen leeren und Gelbe Säcke einsammeln. Doch wer steht dahinter? Ein neuer Film zeigt die Arbeit der dualen Systeme in Deutschland und wie sie mit Verpackungsrecycling einen wertvollen Beitrag für die Kreislaufwirtschaft leisten: Gemeinsam mit ihren Partnern aus der Entsorgungswirtschaft organisieren sie die die Sammlung, Sortierung und das Recycling von Verpackungen für Handel und Hersteller in Deutschland. Axel Subklew, Sprecher der Initiative „Mülltrennung wirkt“, zeigt Zuschauer*innen, dass Verpackungsrecycling in Deutschland funktioniert. Und wie wichtig dabei die Mitwirkung aller Menschen ist – für den Schutz von Ressourcen und Klima. Der Film ist ab sofort hier zu sehen.
Bildmaterial und die Pressemitteilung zum Download sowie weitere Informationen zum Thema richtige Mülltrennung finden Sie unter: www.mülltrennung-wirkt.de/presse
Über den Erdüberlastungstag
Jedes Jahr berechnet die internationale Nachhaltigkeitsorganisation Global Footprint Network das Datum des Erdüberlastungstags („Earth Overshoot Day“) und erinnert damit daran, wie wichtig Lösungen zum Schutz biologischer Ressourcen für unsere Erde sind. Der Erdüberlastungstag eines Landes, wie zum Beispiel Deutschland, ist das Datum, auf das der globale Erdüberlastungstag fallen würde, wenn die gesamte Menschheit so konsumieren würde wie die Menschen in diesem Land.[1]
Über „Mülltrennung wirkt“
„Mülltrennung wirkt“ ist eine Initiative der dualen Systeme in Deutschland. Die dualen Systeme organisieren mit ihren Dienstleistern aus der Entsorgungs- und Recyclingbranche die Sammlung, Sortierung und Verwertung gebrauchter Verkaufsverpackungen. Grundlage für ihre Arbeit ist das Verpackungsgesetz. An der bundesweiten Initiative „Mülltrennung wirkt“ sind aktuell zehn duale Systeme beteiligt. Gemeinsam wollen sie über richtige Abfalltrennung und Recycling von Verpackungen aufklären, mit Irrtümern und Müllmythen aufräumen und möglichst viele Menschen zum Mitmachen motivieren.
[1] Quelle: Global Footprint Network 2024, Earth Overshoot Day, Country Overshoot Days 2024
Pressekontakt:
Pressebüro „Mülltrennung wirkt“
c/o Maria Marberg
Mobil: +49 (0)175 59 64 229
presse@mülltrennung-wirkt.deAxel Subklew, Experte der Initiative „Mülltrennung wirkt“
Tel.: +49 (0)2203 50 26 414 | Mobil: +49 (0)178 24 46 547
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Quelle: ots