Stromsparend spielen: So sparen Gamer Energie!

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Nachhaltigkeit wird in vielen Bereichen des Alltags immer wichtiger. So versuchen viele Menschen Plastikmüll zu vermeiden, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, statt mit dem Auto zu fahren, und im eigenen Zuhause klimaneutraler zu leben. Für Gamer ist Letzteres oft gar nicht so einfach, denn vielen ist nicht bewusst, dass ihr Lieblingshobby ganz schön viel Strom verbrauchen kann. Der neue Trend unter umweltbewussten Gamern heißt deswegen nun Green Gaming. Dabei dreht sich alles darum, wie beim Spielen Energie gespart werden kann. Wir geben ein paar hilfreiche Tipps, mit denen Spieler ihren ökologischen Fußabdruck verringern und trotzdem Spaß an der Konsole, dem PC oder mobilen Geräten haben können!

1. Die Plattform macht den Unterschied

Unter Spielern wird oftmals gestritten, welche Plattform den eigentlich die beste ist. Dabei ist natürlich jeder von seinem eigenen Favoriten überzeugt. Spieler auf der Xbox verstehen nicht, wie man jemals auf dem PC spielen könnte, PC-Gamer sind wiederum keine Fans von der PlayStation – so geht der Kreislauf weiter! Während es keine klare Antwort auf die Frage gibt, auf welcher Plattform das Hobby am meisten Spaß bringt, kann dennoch beantwortet werden, welche von ihnen den meisten Strom verbraucht. Klar ist, dass mobile Spiele am besten für das Klima sind. Der kleine Bildschirm benötigt nur wenig Energie, dazu sind die Prozessoren in Smartphones natürlich nicht annähernd so leistungsfähig wie im PC oder den Next-Gen-Konsolen. Auch die Nintendo Switch schneidet dabei sehr gut ab, sie zählt ebenfalls zu den Stromsparern, obwohl sie schon deutlich mehr kann als die meisten Smartphones. Wer auf der PlayStation oder Xbox spielen möchte, spart mit den vorletzten Generationen, als der PS4 und Xbox One deutlich mehr Energie, als mit den Nachfolgern, die seit Ende 2020 auf dem Markt sind. Der PC schneidet meist relativ schlecht ab, besonders wenn es sich um einen aufgemotzten Gamer-Desktop handelt, der aus besonders leistungsstarken Bauteilen besteht.

2. Spielwahl trägt maßgeblich bei

Natürlich hat nicht nur die Spielplattform sondern auch die Wahl der Games einen starken Einfluss darauf, wie viel Strom verbraucht wird. Das merkt man spätestens dann, wenn man auf einem Laptop einen AAA-Titel startet und der Kühler plötzlich laut zu dröhnen beginnt. Wie viel Leistung ein Spiel dem Gerät abverlangt, kann unter anderem an den Systemanforderungen erkannt werden. Grundsätzlich kann aber davon ausgegangen werden, dass aufwendige AAA-Titel immer deutlich mehr verbrauchen, als kleine Indie-Games, Browserspiele und Co. Diese hochwertigen Spiele benötigen nicht nur eine leistungsfähige CPU, die mehr Energie verbraucht, sondern auch eine besonders effektive Kühlung. Wer gelegentlich auf Browsergames umsteigt, kann deshalb jede Menge Energie sparen. Wenn die CPU weniger gefordert wird, wird der PC nicht so heiß und die Kühlung muss sich nicht so abmühen. Dies kann sogar einen so großen Unterschied machen, dass es sich auf der Stromrechnung deutlich sichtbar macht. Einige der energiehungrigsten PCs können nämlich so viel Strom verbrauchen, wie vier neue, energieeffiziente Kühlschränke. Obwohl Browserspiele meist weniger komplex sind, müssen sie absolut nicht langweilig sein. Einige beliebte Beispiele sind die endlosen Runden im Schach, die auf einem digitalen Brett gespielt werden können, die große Auswahl aus Slot in Online Casinos oder die zahlreichen Möglichkeiten, ein eigenes Imperium zu erbauen und taktische Kämpfe in Online Strategiespielen auszutragen. Das Angebot im Netz ist riesig und vergrößert sich Monat um Monat weiter.

3. Download statt Streaming

Streaming von Spielen gilt als neuer Trend und bringt Spielern viele Vorteile. So müssen sie ihre neuen Games nicht mehr herunterladen, sondern können sie direkt auf einen externen Server ausführen und einfach nur auf ihre eigenen Bildschirme übertragen. Das ist besonders praktisch, wenn keine starke Hardware vorhanden ist, mit der leistungsfordernde Games ausgeführt werden müssen. Nun könnte man meinen, dass dies Strom spart, da keine hochwertige CPU und dergleichen benötigt wird. Allerdings ist das natürlich ein Trugschluss, denn nur weil die Games nicht auf der eigenen Hardware ausgeführt werden, sorgen sie trotzdem auf den externen Servern für einen hohen Energieverbrauch. Dazu müssen die generierten Daten auch noch übertragen werden, was den Aufwand weiter erhöht. Stattdessen sollte also besser auf Disks oder Downloads zurückgegriffen werden, wenn es sich um lange Spielsessions von großen AAA-Titeln handelt. Bei simplen Browserspielen fällt dies allerdings nicht ins Gewicht.

Um Strom zu sparen, können Spieler einige Entscheidungen treffen, die zwar die Spielauswahl beschränken, dafür aber wirklich dabei helfen können, den ökologischen Fußabdruck zu verringern. So kann man bspw. auf eine Spieleplattform umsteigen, die energiesparender arbeitet oder gelegentlich auf Browserspiele ausweichen, statt immer nur leistungsstarke AAA-Titel zu spielen.