Internationaler Tag des Meeres – Experte verrät, warum der Erhalt der Meere bei der Aquakultur anfängt

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Neustadt-Glewe (ots) –

Die zunehmende Überfischung und der Klimawandel bringen unsere Meere immer weiter an ihre Grenzen. Während der Internationale Tag des Meeres am 8. Juni die Aufmerksamkeit auf diese globalen Herausforderungen gelenkt hat, weist Hans Acksteiner, Experte für Meeresbiologie und Aquakultur, darauf hin, dass nachhaltige Lösungen bereits existieren – in Form der Aquakultur.

„Die Aquakultur kann ein effektives Werkzeug zum Schutz unserer Ozeane sein. Sie bietet eine nachhaltige Alternative zur herkömmlichen Fischerei und trägt dazu bei, die Überfischung zu reduzieren und unsere marinen Ökosysteme für zukünftige Generationen zu erhalten“, betont Acksteiner. In diesem Beitrag erläutert er, warum der Erhalt der Meere bei der Aquakultur anfängt.

Die Aquakultur trägt zur Ernährung der Weltbevölkerung bei

Der Fisch gilt als ein ebenso leckeres wie gesundes Lebensmittel. In seinem Fleisch stecken zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe sowie Spurenelemente. Die in ihm enthaltenen Fettsäuren stärken den Organismus und beugen Krankheiten vor. Zudem gelangt auf diese Weise eine große Portion an tierischem Eiweiß auf den Teller, das den Werten von Hühner-, Schweine- und Rindfleisch überlegen ist. Die herkömmliche Fischerei verliert indes an Bedeutung – die Fahrten auf das Meer weisen nicht nur ein ungünstiges Verhältnis zwischen Einsatz und Ertrag auf – Fischfang ist auch ökologisch immer bedenklicher. Hier kommt die moderne Aquakultur ins Spiel: Sie widmet sich der Fischzucht in umfangreichen Hallen an Land.

Auf diese Weise kann heute schon ein Beitrag zur Ernährung der stetig anwachsenden Weltbevölkerung geleistet werden. Denn in den Indoor-Becken gelangen die Fische nicht mit dem verunreinigten Meereswasser in Berührung, sie sind zugleich auch schädigenden Viren und Bakterien nicht ausgesetzt. Daher müssen in den Zuchtanlagen keinerlei Medikamente und Antibiotika eingesetzt werden, die in der normalen Massentierhaltung üblich sind. Die Aquakultur stellt somit eine nachhaltige Methode dar, Lebensmittel mit geringem Aufwand, zu günstigen Kosten und bei einem Mindestmaß an ökologischer Belastung zu produzieren. Denn auch das dabei verwendete Wasser kann gefiltert, gereinigt und anschließend in den Kreislauf der Anlage zurückgeführt werden.

Moderne Zuchtanlagen widmen sich dem Schutz der Meere

Zugleich gewinnt die Aquakultur an Bedeutung, da sich das Befahren der Weltmeere immer aufwendiger gestaltet: In den kommenden Jahren soll rund ein Drittel aller Wasserflächen zum Schutzgebiet umfunktioniert werden. Eine kommerzielle Fischerei wäre dann dort nicht mehr möglich. Ebenso ist in den weiterhin zugänglichen Gewässern mit einer wachsenden Verunreinigung zu rechnen – bereits heute nimmt in vielen Regionen der Welt die Fleischqualität gefangener Fische ab, auch die enthaltenen Vitalstoffe weisen eine geringere Dosierung auf. Einzelne Arten an Meeresbewohnern sind sogar schon derart stark bedroht, dass sie nicht mehr gefangen und verarbeitet werden dürfen.

Das kürzlich verabschiedete UN-Abkommen zum Schutz der Meere hat die vorgenannten Aspekte noch einmal aufgegriffen und in rechtlich verbindlicher Form abgebildet. Da Fisch als lebenswichtige und weitgehend kostengünstige Speise zur Ernährung der Weltbevölkerung aber eine bedeutsame Rolle einnimmt, entwickelt sich die moderne Aquakultur zu einer sinnvollen Alternative: Der Aufbau der Hallen mitsamt der Indoor-Becken und Anlagen gestaltet sich weitgehend unproblematisch, nahezu jeder Standort kann dafür in Betracht gezogen werden. Es ist demnach Zeit, dem 8. Juni Taten folgen zu lassen, zum Wohle der Meere und auch der Menschen.

Über Hans Acksteiner:

Hans Acksteiner baut mit Dr. Paul Sindilariu Kreislaufanlagen für die Edelfischzucht. Sie haben die Deutsche Edelfisch DEG GmbH gegründet, um einen Beitrag zur biologisch nachhaltigen Fischzucht zu leisten. Dabei bieten die Aquakultur-Experten Anlegern und Investoren Erfolg versprechende Beteiligungen an nachhaltiger Zanderzucht. Mehr Informationen dazu unter: https://www.edelfisch.eu/

Pressekontakt:
Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. II KG
Hans Acksteiner
[email protected]
https://www.edelfisch.eu