Nordzucker setzt auf nachhaltige Energieverteilungsanlage im Werk Nordstemmen

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Nordstemmen (ots) –

Nordzucker wird bis spätestens 2050 Zucker klimaneutral herstellen. Mit dem Programm „GoGreen“ erstellt das Unternehmen konzernweit für jeden der 14 Produktionsstandorte eine eigene Roadmap für mehr Energieeffizienz und CO2-Einsparung. In den nächsten fünf Jahren wird Nordzucker für „GoGreen“-Maßnahmen mehr als 250 Mio. Euro investieren. Im Rahmen dieses Programms wurde heute am Produktionsstandort in Nordstemmen gemeinsam mit dem Niedersächsischen Wirtschaftsminister, Olaf Lies, eine neue klimafreundliche, fluorgasfreie Mittelspannungsschaltanlage in Betrieb genommen. Diese wird künftig als Herzstück der Energieverteilung im Werk fungieren. Es handelt sich um eine der ersten Schaltanlagen des Herstellers Siemens in der Lebensmittelerzeugung in Deutschland, die auf das bislang gebräuchliche Fluorgas Schwefelhexafluorid (SF6) verzichtet und stattdessen mit klimaneutralem Isoliergas „Clean Air“, das aus natürlichen Komponenten der Umgebungsluft besteht, betrieben wird.

„Mit der neuen klimafreundlichen Elektroschaltanlage für Mittelspannung machen wir nicht nur die Energieversorgung unserer Zuckerfabrik in Nordstemmen sicherer und effizienter, sondern wir verringern gleichzeitig unseren CO2-Abdruck und schonen die Umwelt. Nordzucker investiert an allen Standorten in Nachhaltigkeit und Effizienz. Die hohen Investitionen auch in unsere niedersächsischen Werke sind Bausteine auf unserem Weg in die klimaneutrale Zuckerproduktion,“ erklärte Vorstandsmitglied Alexander Godow, Chief Operating Officer bei Nordzucker.

„Diese Investition Nordzuckers ist ein sehr gutes Beispiel für die in Niedersachsen bedeutende Agrar- und Ernährungswirtschaft. Ich freue mich, dass das international agierende Unternehmen, das seine Wurzeln hier in unserem Bundesland hat, die Produktionsstandorte in den ländlichen Regionen derart stärkt. Zukunftsgerichtete Unternehmen investieren in Nachhaltigkeit und Klimaschutz,“ würdigte der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies die Investition Nordzuckers in die klimafreundliche Energieverteilungsanlage.

Fluorgasfreie Energieverteilungsanlage

Die neue Übergabe- und Schaltstation ist zentrale Stelle für die Elektrizität im Mittelspannungsbereich am Standort Nordstemmen. Hier wird die Elektrizität im Spannungsbereich von bis zu 6.000 Volt verteilt, die am Standort vom eigenen Kraftwerk für die Produktionsanlagen erzeugt wird, sowie diejenige, die vom öffentlichen Netz ins Werk geliefert oder auch vom Standort ins öffentliche Netz eingespeist wird. „Mit dieser neuen Anlage ersetzen wir nicht nur die bisherige Schaltanlage, sondern wir haben schon in die Zukunft gedacht. Die neue Anlage ist so dimensioniert, dass sie künftige Energieeinsparprojekte wie unser „Dampf-Upgrading“ mit abbilden kann. Dabei werden wir ab 2024 durch nochmaliges Komprimieren von Prozessdampf rund 11.000 Tonnen pro Jahr CO2 einsparen,“ erläuterte Werkleiter Elmar Kuhnt die Bedeutung. Die Schaltanlage wurde planmäßig rechtzeitig vor dem Kampagnestart am 11. September in Nordstemmen in Betrieb genommen.

Dirk Oberhaus, Leiter der Siemens-Niederlassung Hannover, freute sich, dass Nordzucker diese Innovation als eines der ersten Unternehmen der Lebensmittelerzeugung einsetzt: „Bei unseren blue GIS-Schaltanlagen profitiert der Kunde sowohl von der Wirtschaftlichkeit als auch von der hervorragenden Umweltverträglichkeit. Wir nutzen hier die Vorteile der gasisolierten Schaltanlagen-Technik, setzen aber keine Fluorgase mehr ein, sondern verwenden das klimaneutrale Isoliergas Clean Air.“

Hintergrund

Nordzucker

Nordzucker mit Hauptsitz in Braunschweig ist ein international aufgestellter Zuckerhersteller und zählt zu den weltweit führenden Unternehmen dieser Branche. Aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewinnt Nordzucker Zuckerprodukte in verschiedenen Formen – wie beispielsweise Weißzucker, Biozucker, Rohzucker, Raffinade, Spezialitäten sowie flüssige Zucker. Darüber hinaus stellt Nordzucker Futtermittel, Melasse, Düngemittel und Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien sowie Strom her. Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte der Konzern einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Die Zuckerproduktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette laufend nachhaltiger zu machen, ist erklärtes Unternehmensziel. Der werksnahe Anbau von Rübe und Rohr führt zu kurzen Transportwegen und zeichnet die Nachhaltigkeit des Produkts schon heute aus. Die Zuckerrübe wird als Ganzes genutzt und verarbeitet – der Prozess setzt auf Zirkularität und Wiederverwertung. Bis spätestens 2050 soll die gesamte Produktion CO2-neutral sein. Nordzucker macht sich zum Ziel profitabel und nachhaltig zugleich zu sein und bietet Arbeitsplätze auch im ländlichen Raum. Exzellente Produkte und Services, Wachstumsperspektiven und stetige Verbesserungen sind der Antrieb für ein engagiertes und internationales Team von 3.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an 21 europäischen und australischen Standorten – die Basis für eine nachhaltige Zukunft.

www.nordzucker.com

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Christian Kionka
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Quelle: ots